Tixel® - Ratgeber

Ein innovatives System zur thermischen, fraktionierten Hauterneuerung (fractional skin rejuvenation)

Bereits seit 2017 verwenden wir das Tixel® Verfahren bei der Behandlung der Hautoberfläche zur Verbesserung der Hautstruktur mit gutem Erfolg.

Nun haben wir auf das Nachfolgesystem Tixel®2 umgestellt, das verbesserte Optionen und noch feinere Einstellungen bietet.

 

Tixel® FAQ

Was ist das Tixel® Verfahren?

Beim Tixel® Verfahren handelt es sich um ein innovatives System zur thermischen, fraktionierten Hauterneuerung (fractional skin rejuvenation). Die Effekte gleichen einer Kombination aus Microneedling (punktuelle Oberflächenverletzung zur Regeneration) und Mesotherapie (Einschleusen von Wirkstoffen in die Haut).

Die Grundidee der fraktionierten Hautbehandlung:

Es werden dosierte Mikroverletzungen der Hautoberfläche erzeugt. Diese stimulieren die Neubildung von Gewebe und zwar sowohl neuer Hautzellen der Oberhaut als auch Kollagen und Elastinfasern in tieferen Hautschichten. Wichtig ist aber, dass für eine komplikationslose Regeneration zwischen den behandelten Arealen Inseln von intakter Haut erhalten bleiben, um eine narbenfreie Abheilung zu ermöglichen.

Beim Tixel® Verfahren kommt dabei pure thermische Energie zum Einsatz; diese wird über eine vergoldete Titanplatte, die mit  „Mini-Pyramiden“ ausgestattet ist, in die oberen Hautschichten geleitet und erzeugt kleinste Poren in der Haut.

Wofür eignet sich das Tixel® Verfahren?

Mit niedrigeren Energiewerten kann man kleinste Poren öffnen (open channel). Über diese Mikrokanäle können hochdosiert Wirkstoffe (Vitamine, Hyaluronsäure, Bleichmittel gegen Hyperpigmentierungen) bis zu 6 Stunden lang direkt in die Haut eingeschleust werden. Dieses Vorgehen ist eine spannende Option, die als Percutaneous Drug Delivery (PDD) auch für medizinische Indikationen genutzt werden kann.

Besonders geeignete Anwendungsbereiche für das Tixel® Verfahren, das bevorzugt im Herbst und Winter (also den sonnenarmen Monaten) durchgeführt werden sollte, sind vor allem:

  • Knitterfältchen um Augen, Mund, an Wangen und Stirn
  • Straffung von Hals und Dekolleté
  • kleine Akne Narben
  • Behandlung von flächigen Pigmentstörungen

Wie funktioniert das Tixel® Verfahren?

Die Haut wird mit dem Tixel® Köpfchen, das auf 400 Grad erhitzt wird „gestempelt“. Durch die individuelle Variation der Einwirkzeit wird die Intensität der Energieübertragung bestimmt und kann somit an den Patienten und seine Behandlungswünsche angepasst werden.

Infolge der extrem kurzen Kontaktzeit im Millisekunden-Bereich ist der Hitzereiz nicht schmerzhaft - es wird lediglich ein leichtes Prickeln empfunden.

Die mit dem Wärme-Impuls ausgelösten Heilvorgänge bewirken eine sehr effektive Hautregeneration und lösen eine Kollagen-Neubildung aus, womit die Hautstraffung und -festigung einhergeht; Narben werden gemildert und das Hautbild verfeinert.

Zur Behandlung gehören auch immer eine pflegende Maske und das Einbringen von individualisierten Wirkstoffen, um alle Aspekte maximal zu nutzen.

Das Verfahren sollte 3 bis 6mal in Abständen von jeweils einem Monat wiederholt werden.

Was sind die Vorteile von Tixel®?

Die Anwendung reiner thermischer Energie verhindert unkontrollierbare Begleiteffekte auf umliegende Strukturen, die bei anderen Verfahren zum Teil auftreten. Der direkte Wärme-Impuls ermöglicht ein sehr präzises und kontrolliertes Einbringen.

Im Unterschied zum Laserverfahren wird dabei das umgebende Gewebe nicht so stark thermisch geschädigt. Dadurch ist es möglich, die Poren als Kanäle zum Einschleusen von Wirkstoffen zu nutzen, die sofort vom Gewebe aufgenommen werden.

Das Verfahren ist sehr schmerzarm.

Gibt es Nebenwirkungen und Risiken beim Tixel® Verfahren?

Bei niedrigen Energiewerten kommt es zu einer Rötung und einem sonnenbrandähnlichen Gefühl für die nächsten Stunden. Die Haut ist für ein paar Tage gerötet und es kann eine diskrete Hautschuppung für 4 bis 5 Tage auftreten.

Bei höheren Energiewerten sind die Poren, die die Pyramiden erzeugen, für circa drei bis vier Tage sichtbar. Es besteht begleitend eine Rötung.

Alle Hautveränderungen können am Folgetag abgedeckt werden.

Die Hautregeneration stellt sich dann über die nächsten Wochen kontinuierlich ein.

Auf UV-Schutz ist zu achten.