Sommerclinics: Spezialpraxis und Praxisklinik für Ästhetische Dermatologie und Lipotherapie

Botox hilft bei Schmerzen und Zähneknirschen

Obwohl der genaue Auslöser von Kopfschmerzen meist verborgen bleibt, spielen in der Entstehung von diesen sowie von anderen Schmerzsyndromen wie schmerzhaften Verspannungen im Schulter-Nacken-Bereich (HWS-Syndrom) oft sogenannte muskuläre Triggerpunkte eine entscheidende Rolle. Hier kann die muskelentspannende Wirkung von Botox die Beschwerden in vielen Fällen lindern. Die Muskelentspannung wirkt auch beim nächtlichen Zähneknirschen (Bruxismus), einer Störung , von der bis zu zehn Prozent der Bevölkerung betroffen sind. Nicht nur Schmerzen, sondern auch massive Schäden an den Zähnen können die Folge sein, wenn Bruxismus nicht behandelt wird.

Schmerz- und Triggerpunkttherapie

Triggerpunkte sind druckempfindliche, tastbar verhärtete Stellen in den Muskeln, die nicht nur ausstrahlende Schmerzen, sondern auch reflektorisch Störungen der Durchblutung und anderer Funktionen in einem größeren Areal auslösen können (referred pain). Im Schulter- und Nackenbereich sind Triggerpunkte besonders häufig und können an der Auslösung von Kopfschmerzen bzw. Migräne und dem sogenannten HWS-Syndrom, einem gerade in den westlichen Industrieländern häufigem Schmerzsymptomenkomplex in der Schulter-Nacken-Region beteiligt sein. Interesseranterweise stimmen die Triggerpunkte in vielen Fällen mit den von der klassischen chinesischen Medizin festgelegten Akupunkturpunkten überein. Die muskelentspannende Wirkung von Botox kann durch gezielte Injektionen in diese Triggerpunkte genutzt werden, um die verhärteten Muskelfasern zu entspannen. Dadurch gelingt in vielen Fällen die Verbesserung einer Kopf- oder Muskelschmerzsymptomatik, da der oben beschriebene Reflexmechanismus des „referred pain“ unterbrochen wird . Gefördert wird dieser Effekt noch durch eine zusätzliche schmerzstillende Wirkkomponente des Botox, die derzeit gerade intensiv erforscht wird.

Bruxismus

Nächtliches Zähneknirschen (Bruxismus) betrifft fast 10% der Bevölkerung westlicher Industrienationen. Die Betroffenen wachen oft morgens mit Schmerzen im Kiefergelenk auf, auf Dauer kann durch das Knirschen eine Schädigung der Zähne und des Gelenkes auftreten. Ein besonders aktiver Kaumuskel, der Musculus masseter, ist hierfür verantwortlich. Meist muss auf Dauer eine Schiene getragen werden, um das Reiben der Zähne aufeinander zu verhindern, die eigentliche Ursache wird hierdurch aber nicht beseitigt. Durch Botox kann die muskuläre Hyperaktivität gedämpft werden, so dass der Muskel nicht mehr so stark unwillkürlich im Schlaf arbeitet. Positiver Begleiteffekt: Ein stark ausgebildeter Masseter ist oft für eine „kantige“ Gesichtsform verantwortlich. Diese kann durch die Therapie abgerundet werden.