Oberlidstraffung FAQ

Was ist eine Oberlidstraffung?

Wie auch an anderen Stellen der Gesichtshaut kann es, zum Teil anlagebedingt noch verstärkt, im Laufe des Älterwerdens zu einer zunehmenden Erschlaffung der Oberlider kommen. Zunächst entwickelt sich ein so genanntes Schlupflid, später drückt der entstehende Hautüberschuss auf die Augen und lässt diese müde und kleiner aussehen. In Extremfällen kann auch das Sehfeld eingeschränkt werden. Die Oberlidstraffung behebt diesen Zustand.

Wann sollte man an eine Oberlidstraffung denken?

Bei der Entscheidung, wann operiert werden sollte, muss bedacht werden, dass das Resultat nach einer Oberlidstraffung im Durchschnitt 15 Jahre anhält; man sollte daher nicht zu früh operieren.

Die Augenpartie stellt die auffälligste ästhetische Region im Gesicht dar, so dass Eingriffe hier deutliche Verjüngungseffekte erzielen; gleichzeitig wird das „Grunderscheinungsbild“ nicht verändert, man sieht nicht „operiert“, sondern jünger, wacher und frischer aus.

Wie wird bei einer Oberlidstraffung operiert?

Der Eingriff kann ambulant und in örtlicher Betäubung durchgeführt werden. Er dauert ca. 1 bis eineinhalb Stunden.

Nach genauer Festlegung der zu entfernenden Haut wird die Schnittführung eingezeichnet. Dabei achtet der Operateur darauf, dass die dünnen Narbe später im Bereich der natürlichen Umschlagsfalte zu liegen kommt und dadurch nicht sichtbar ist.

Der Umfang des Eingriffes hängt vom individuellen Befund ab:

  • Liegt lediglich eine Erschlaffung der Haut vor, ist die vorsichtige Entfernung des Hautüberschusses ausreichend.
  • Liegt zusätzlich eine teigige Schwellung vor, ist dies ein Zeichen dafür, dass auch überschüssiges Muskel- und Fettgewebe entfernt werden sollten.
  • Um Hitzeschäden am Auge zu verhindern, die die Abheilung verlangsamen können, bevorzugen wir die Hautentfernung mit dem Skalpell und nicht mit dem Laser.
  • Nach Entfernung der überschüssigen Gewebe wird mit feinsten Fäden die Haut wieder verschlossen; die Fäden werden nach 5 Tagen entfernt.
Wann kann ich nach dem Eingriff wieder am sozialen Leben teilnehmen?

In den ersten fünf Tagen, solange die Fäden liegen, bestehet oft eine Schwellung. Die weiche Haut um die Augen neigt außerdem zu Hämatomen. In dieser Zeit ist meist das Tragen einer Sonnenbrille sinnvoll, wenn man das Haus verlässt. Sport und Sauna sollten erst wieder zwei Wochen nach dem Eingriff geplant werden.

Welchen Nebenwirkungen gibt es?

Mit einer Schwellung und dem Auftreten von Hämatomen muss gerechnet werden. Diese klingen rascher ab, wenn man die Verhaltensempfehlungen nach dem Eingriff (ausreichend langes Komprimieren direkt postoperativ, anschließend Kühlung und Lagerung mit erhöhtem Oberkörper) einhält. Seltene Komplikationen sind Infektionen oder ein zunächst mangelnder Lidschluß; letztere Komplikation kann aber bei vorsichtigem Operieren vermieden werden.